
Am 12. 12. machte sich die gesamte Schulgemeinschaft mitten im Sonnenaufgang auf den Weg zur Barbarakirche, um mit Pastoralreferentin Regina Schulz einen Gottesdienst in der Vorweihnachtszeit zu feiern. Das noch wenige Licht des Morgens sorgte auch in der Kirche für eine gemütliche, ruhige Stimmung, so dass wir uns auf unser diesjähriges Thema einlassen konnten:
Die Kinder lernten in der erzählten Geschichte Esel als eine der wichtigsten Transporthilfen der damaligen Zeit kennen. Sie trugen das gesammelte Brennholz, Wasser vom Brunnen und Einkäufe vom Markt nach Hause. Sie halfen bei der Ernte oder wurden als Reittiere in den verwinkelten, schmalen Straßen genutzt. Unsere diesjährige Hauptperson hatten die Kinder in der Schule in der letzten Woche schon auf dem Flur kennengelernt, Marias kleinen Esel:

Aus seiner Sicht wurde die Geschichte vom Aufbruch Marias und Josephs nach Bethlehem erzählt. Viertklässler stellten dieses in einem kleinen Rollenspiel dar. In einer auflockernden Gruppenarbeit versetzten sich die Kinder gedanklich in die Lage der drei Reisenden und überlegten, welche sorgenvolle wie auch hoffnungsvolle Gedanken diese drei auf dem Weg begleitet haben könnten. Sorgen wurden als kleine Steine in die Taschen des Esels befüllt, Wünsche und Hoffnungen als kleine Sterne. Diese trug der Esel, zusammen mit dem anderen Gepäck und der schwangeren Maria geduldig und unterstützend den ganzen Weg.





In der kommenden Woche wird der kleine Esel als „Adventsesel“ durch unsere Schule wandern. In jeder Klasse sucht er eine Unterkunft für eine kleine Weile. Er hat Zeit für alle Sorgen, Nöte und Belastungen, aber auch für die Freuden und Hoffnungen und Wünsche. Die Kinder können ihm diese anvertrauen, sie aufschreiben oder aufmalen, in ein Säckchen stecken und dem Esel mitgeben. Er bringt sie dann bis Weihnachten zur Krippe, also zu Jesus, damit er ihnen diese abnehmen kann. Denn bei ihm sind sie gut aufgehoben.
