Absolut wichtig ist uns die Entwicklung eines positiven Arbeits- und Sozialverhaltens sowie eines Lernklimas, das geprägt ist von gegenseitiger Achtung, Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme. Beides wird regelmäßig in kurzen, wiederkehrenden Lerneinheiten und natürlich im täglichen Schulleben (Inklusionsprojekt AAA/PPP), sowie mit dem Klassenprogramm eingeübt.
Im Klassenprogramm erarbeiten die Kinder anhand wechselnder Beispielstreitgeschichten Streitanteile in einem Konflikt und üben sich in einem Rollenspiel in den jeweils anderen hereinzuversetzen. Zusammengefasst äußern sie sich zu den Fragen
- was habe ich erlebt,
- was habe ich gemacht
- was erwarte ich vom anderen,
- was bin ich bereit für den anderen als Versöhnung zu tun
Abschließend fertigen die Kinder ab der Klasse 3 zusätzlich einen Friedensvertrag, in dem sie ihre Versöhnungs-/Wiedergutmachungsbeschlüsse festhalten.
Streit nervt, kommt aber immer mal wieder vor. Manchmal hilft es, wenn ein Dritter vermittelt. Um unsere Kinder weiterhin zu stärken und handlungsfähig zu machen, bieten wir im zweiten Halbjahr des dritten Schuljahres in Form einer freiwilligen AG die Ausbildung zum Streitschlichter an.
Interessierte Schülerinnen und Schüler haben dafür zusätzliche Unterrichtsstunden und werden Stück für Stück von Frau Korzen dazu angeleitet, ihre kommende Tätigkeit als Streitschlichter in den Spielpausen auszuüben. Im ersten Halbjahr des vierten Schuljahrs beginnen die Streitschlichter ihre Tätigkeit, betreut und unterstützt von einer Lehrkraft. Sie werden in einer Schulversammlung vorgestellt und im Amt begrüßt und teilen sich dann die Hofpausen dienstemäßig untereinander auf. Ihr erkennt sie an ihren Warnwesten und Streitschlichtungsleitfaden.